Powercouple E-Mail und Instagram überzeugt

Die zahlreichen Vorteile, die E-Mail-Marketing gegenüber Instagram hat, haben wir im Artikel „Digital Creators, spitzt die Ohren: Das kann die E-Mail besser als Instagram“ aufgezeigt. Nun möchten wir ein anderes Szenario betrachten: Wie funktioniert es denn, wenn Instagram und E-Mail gemeinsam verwendet werden? Kombiniert können sich E-Mail und Instagram Ziele setzen, die die einzelnen Komponenten unmöglich erreichen. In diesem Artikel beleuchten wir, welche Optionen konkret bestehen und wie sie ideal genutzt werden.

Ein brillanter Aspekt von Instagram ist definitiv, auf welche kraftvolle Art und Weise Emotionen vermittelt werden können. Seit Beginn des Social-Media-Erfolgs beweisen Digital Creators, dass sie mit persönlichen Geschichten, ehrlichen Emotionen und menschlicher Nähe riesige Zielgruppen ansprechen. So ähnlich ist das auch bei der E-Mail: Mit Gefühlen erreicht man die Empfänger:innen auf einer anderen Ebene, denn es ist generell so, dass häufiger über emotionale Inhalte diskutiert wird. Positive Emotionen wie Zusammenhalt oder Vergnügen regen zur Interaktion an und vertiefen die Bindung zu Abonnent:innen. Ebenso können auf eher negative Gefühle geschneiderte Nachrichten Mitgefühl auslösen – solche Botschaften bleiben im Gedächtnis, sind aber mit Vorsicht zu verwenden. Schliesslich soll eine E-Mail niemandem den Tag verderben.

Beim Blick über Inhalte hinaus auf die strategischen Möglichkeiten, taucht der Begriff Omnichannel-Strategie auf. In dieser kombinieren Marketingabteilungen verschiedene Kanäle miteinander, um die bestmögliche Summe aus den Einzelteilen zu erreichen. Mit dem E-Mail-Marketing funktioniert das am besten, denn von den digitalen Kommunikationskanälen erreicht es den höchsten ROI (Return on Investment → Rendite). Speziell in Bezug auf Instagram bietet sich Open Time Content (OPT) an. Diese Funktion passt in E-Mails den Inhalt an, bis ein:e Empfänger:in die Nachricht öffnet. Konkret bedeutet das, dass du beispielsweise später veröffentlichte Posts immer noch in eine bereits versendete E-Mail einbauen kannst. Damit bleiben deine Abonnent:innen immer auf dem neusten Stand und verpassen nichts, egal wann sie Zeit finden, deine E-Mail zu öffnen.

Wegen Instagram gekommen und wegen E-Mail geblieben

Eine der grössten Herausforderungen auf dem Weg zum E-Mail-Marketing ist es, Abonnent:innen zu gewinnen. Genau dieses Problem können Digital Creators mit Leichtigkeit lösen, denn eine Reichweite ist bereits vorhanden. So könntest du in der Instagram Story Links einfügen und den Newsletter direkt bewerben. Eine andere Option ist es, einen Produktlaunch mit dem Newsletter-Abo zu verbinden: „Wer sich anmeldet, kommt auf die Warteliste“. Die Möglichkeiten hören hier nicht auf, im Gegenteil. Wenn besondere Aktionen anstehen, kannst du zu einem Newsletter-Abonnement aufrufen, du kannst Rabattcodes mit der Anmeldung zum Newsletter verbinden und beispielsweise über Linktree in deinem Profil verlinken.

Wenn eine Abonnentenschaft entstanden ist, hast du nun völlig andere Voraussetzungen, unter denen du eine Bindung zu ihr aufbauen kannst. Die Kontaktdaten liegen nun nicht mehr bei Meta, sondern bei dir. Das öffnet die Türe für Segmentierung und Personalisierung nach deinem Geschmack. Nehmen wir an, du planst einen Event in deiner Region. Dann kannst du über eine E-Mail gezielt Content an Empfänger:innen senden, die in der Umgebung wohnen. Manche ESPs (E-Mail-Service-Provider) bieten über Geo Targeting die Funktion, den letzten oder permanenten Standort der Kontakte einzusehen. Ehrlicherweise muss man hier aber anfügen, dass Geo Targeting seit dem Apple Privacy Update schwieriger zu nutzen ist. Zum Glück gibt es noch weitere Vorteile. Einer davon ist die Möglichkeit, das Öffnungs-, Klick-, und Kaufverhalten zu tracken, ähnlich wie bei Instagram Analytics. Nur dass du über die E-Mail Kontakte für ihre Treue belohnen kannst (ganz automatisiert): Zum Beispiel kann nach einem Kauf oder Klick eine personalisierte E-Mail ausgelöst werden, in der du dich für die Loyalität bedankst und einen früheren Zugang zu einem Event oder einen sonstigen Vorteil gewährst.

So funktionieren die spezifischen Mehrwerte konkret

Eben weil Instagram die Grundlage ist für eine Tätigkeit, aus der noch viel mehr entstehen kann, eigenen sich die Vorteile der E-Mail in verschiedenen Bereichen. Auf Instagram haben sich Gutscheincodes derart gut bewährt, dass sie mittlerweile auch auf anderen Kanälen etabliert sind. So enthalten ESPs meistens ein Coupon Management System, an welches ein Shop angebunden werden kann. Damit sind Gutscheine nur in Verbindung mit der passenden E-Mail-Adresse einlösbar. Du kannst demnach verhindern, dass Coupons unendlich weitergegeben werden und kannst Spezifisches noch exklusiver bewerben.

Ein komplett anderer Vorteil bezieht sich auf eventuelle externe Websites von dir. Wenn du beispielsweise einen Blog hast, kannst du Abonnent:innen automatisiert informieren, immer wenn du einen neuen Artikel veröffentlichst. Das funktioniert mit der sogenannten Really Simple Syndication (RSS). RSS ermöglicht es, strukturiert und einfach Änderungen auf Websites in einem standardisierten Format zu veröffentlichen. Das geschieht komplett automatisch, da in regelmäßigen Abständen nach Aktualisierungen gesucht wird.

Wenn du bereits dein eigenes Merchandise entwickelt hast, oder bald damit starten willst, kannst du das ergänzend zu Instagram in E-Mails vermarkten. Mit einem Call-to-Action-Button kannst du auf die praktischste digital mögliche Variante zu deiner Verkaufsseite führen. Mit einem Klick direkt zum Shop. Natürlich ist auch der Call-to-Action-Button personalisierbar, was merklich zur Verkaufssteigerung beitragen kann. Ein weiterer positiver Aspekt sind die Darstellungsmöglichkeiten: In einer E-Mail kannst du mehrere Produkte auf einem Screen ansehen oder mit interaktiven Blöcken verschiedene Farbvarianten abbilden. Kein:e Abonnent:in muss so zwischen Storys hin und her springen, um verschiedene Modelle oder Farben zu vergleichen.

Natürlich bedarf ein gutes E-Mail-Marketing einiges an Verständnis und Vorbereitung, aber die Emailcademy hilft: Hier geht’s zu Kursen und kostenlosen Webinaren rund um das E-Mail-Marketing.

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